Der Februar ist der kürzeste Monat des Jahres. Und wenn wir ehrlich sind, hat er auch wenig Unterhaltungsprogramm zu bieten. Die Weihnachtsmärchen sind praktisch alle durch. Draußen aktiv sein ist bei nasskaltem Nieselwetter auch nicht jedermanns Sache. Aber ein paar lohnende (und eine richtig teure) Aktivitäten haben wir dann doch gefunden!
Wenn Ihr selbst noch Tipps habt – schreibt sie in die Kommentare!
8. Februar: Vater-und-Sohn-Schmieden auf Gut Karlshöhe
Gut Karlsruhe in Bramfeld ist fast immer eine Reise wert – sogar im Februar. Am Samstag, den 8.2. gibt es dort eine besondere Veranstaltung. Besonders im Sinne von besonders interessant – und besonders teuer: Das Vater-und-Sohn-Schmieden. Der Veranstalter schreibt darüber: “Als Vater und Sohn Gespann könnt Ihr ein echtes Männerhandwerk wie vor hundert Jahren ausüben. Als Mutter und Tochter, Großvater und Enkel oder anders gemischtes Gespann seid Ihr mindestens ebenso willkommen. Ihr lernt an diesem Tag in einer kleinen Gruppe mit maximal 8 Teilnehmer*innen das Schmiedefeuer zu entfachen, das Eisen richtig zu erwärmen und am Amboss in Form zu bringen. Diese Fertigkeiten werdet Ihr anwenden um eigenständig verschiedene Gebrauchsgegenstände zu schmieden. Ihr benötigt keine Vorkenntnisse.” Man sollte mindestens 12 Jahre als sein. Achtung: Die Veranstaltung ist mit 165 Euro pro Person kein Schnäppchen! Wir fragen uns, ob man am Ende eine magisches Schwert mit nach Hause nimmt…?!
Samstag, 8. Februar 2020, 10:00 – 15:00 Uhr Preis je Person: 165,00. Weitere Infos findet Ihr hier
Bambi – ein Live-Hörspiel
Bambi als Live-Hörspiel – das ist wirklich faszinierend! Im Ohnsorg Theater könnt Ihr diese Geschichte den ganzen Monat über erlauschen. Drei Schauspieler erwecken den Wald und die Geschichte des kleinen Rehs zum Leben und zum Klingen. Auf Hoch- und auf Plattdeutsch! Versprochen: dieses Gastspiel des Stadttheaters Oldenburg ist etwas ganz anderes als der Disney-Film. Empfohlen ab 8 Jahre.
Ohnesorg Theater. Diverse Termine, meist um 15 und 17 Uhr.
9. Februar: Musical mit Drache
Wohl jedes Kind kennt den kleinen Drachen Kokosnuss – sei es aus Büchern, TV oder Kino. Jetzt kann man die Abenteuer des putzigen Fressdrachen auch als Musical erleben! Und zwar in Hamburgs Süden, in der Friedrich-Ebert-Halle. Übrigens eine wirklich schöne Location mit exzellenter Akustik – die Beatles haben hier einige ihrer ersten Plattenaufnahmen eingespielt. Aber am 9.2 aber ist nichts mit “Yesterday” oder “Let it be”. Stattdessen stehen die Kokosnuss, Oskar, Stachelschwein Mathilda und weitere Figuren auf der Bühne und nehmen die Zuschauer mit auf eine musikalische Reise. Auf die Bühne gebracht wird das Stück vom Theater Lichtermeer, die bereits Jim Knopf, das Dschungelbuch, Robin Hood und andere Klassiker erfolgreich als Musical auf die Bühne gebracht haben.
Der kleine Drache Kokosnuss – Das Musical vom Theater Lichtermeer. Friedrich-Ebert-Halle. Hamburg-Heimfeld. Tipp: Fahrt mit der S-Bahn hin: Von der Station Heimfeld aus, sind es nur 2 Minuten zu Fuß zur Halle! Beginn ist um 15 Uhr. Empfohlen ab 4 Jahren. Dauer ca. 90min, zzgl. Pause. Karten ab 21,50. Vorverkauf dringend empfohlen, viele Tickets sind schon weg.
Puppentheater: “Kollin und die Glitzerschnecke”
Das Puppentheater Kollin Kläff bringt tolle Geschichten für die ganz Kleinen auf die Bühne. Im Februar gibt es die Geschichte “Kollin und die Glitzerschnecke”. Hund Kollin will sich in dieser Geschichte ein Holzhaus bauen, um sich so vor einem anstehenden Unwetter zu schützen. Doch dann klaut ein Papagei ihnen das Holz. Mithilfe einer Schnecke will Kollin sich sein Holz zurückholen….
Vorstellungen kosten 7 Euro je Ticket. Termine: Sonntag, 9.2., 16 Uhr in Neugraben, Kulturhaus Süderelbe, Am Johannisland 2. // Samstag, 15.2., 11 und 16 Uhr HH Bergedorf im KIKU Am Lohbrügger Markt 5. // Samstag, 22.2.12 und 15 Uhr in Harburg im Komm du in der Buxtehuder Straße 13. Achtung: Anmeldung ist sehr ratsam, weil die Veranstaltungsorte recht klein sind.
Den ganzen Monat: Die Welt des Lesens entdecken
Keine leichte Aufgabe: Die eigenen Kinder zum Lesen zu bewegen und für Bücher zu begeistern. Am besten lässt man sie selbst auf Entdeckungstour gehen und nimmt sie mit in eine große Buchhandlung. Zwar gibt es in Buchhandlungen mittlerweile auch zahllose Artikel, die nichts mit Lesen zu tun haben. Aber wenn man etwas Zeit mitbringt, fangen die Kleinen nach einer Weile dann doch an, bei den Büchern zu stöbern. Und unserer Erfahrung nach lesen sie das, was sie selbst entdecken und sich aussuchen zuhause auch am ehesten. Also: Wir werden in diesem Monat ab und an Mal einen Ausflug zu Thalia & Co. machen. Wobei wir betonen möchten, dass auch die kleinen Buchhandlungen immer einen Besuch wert sind und dass die Beratung dort in aller Regel besser ist, als bei großen Ketten. Aber zum Stöbern mit Kindern geht nichts über die großen Läden. Und Thalia in der Europa-Passage ist schon wegen des Blicks auf die Alster immer einen Besuch wert.
Den ganzen Monat: Automuseum Prototyp.
Der Februar ist aus Wettergründen natürlich ein wunderbarer Monat fürs Museum. Und wenn schon Museum, dann doch gleich mit Stil. Wir empfehlen Euch daher den Gang ins Automuseum Prototyp, jedenfalls wenn sich Eure Kinder schon ein wenig für die Welt der Automobile interessieren und mit Porsche, Formel 1 und VW etwas anfangen können. Unseren ausführlichen Bericht findet Ihr hier.
Ab 20. Februar im Kino: “Lassie – eine abenteuerliche Reise”
Wurde hier im Blog schon erwähnt, dass die Ahoifamilie für 2020 das Projekt “Hund” auf der To-Do-Liste stehen hat? Wir werden uns zwar keinen Hund anschaffen, aber als Urlaubsvertretung oder fürs Wochenende wollen wir gern mal einen Vierbeiner zu uns nehmen. Ahoi-Ute war früher selbst Hundebesitzerin und weiß daher, dass zu einem wirklich sinnvollen Leben eben auch ein Hund gehört. Erfreulicherweise haben wir auch schon einen Vierbeiner in Aussicht, mal schauen wie das wird. Einstimmen werden wir uns darauf mit dem neuen Lassie-Film. “Lassie – eine abenteuerliche Reise”, ist die deutsche Adaption des amerikanischen Stoffs, Kinostart ist am 20. Februar. Hier könnt Ihr den (leider nicht allzu aufschlussreichen) Trailer sehen.
Und noch ein besonderer Buchtipp für die ganze Familie!
Zum Schluss noch ein Tipp, wenn Ihr mit Euren Kinder auf die nette Art mehr über Hamburg lernen wollen und die Stadt auf eine etwas andere Art entdecken wollt. Das „Nokixel“ von Matthias Schütte und Jörn Tiedgen ist ein Hamburg-Lexikon für Kinder, und zwar ein ganz besonderes. Das merkt man schon allein am Namen dieses Buches: Denn „Nokixel“ ist der Plattdeutsche Begriff für „Nachschlagewerk“ (von nokieken = nachgucken). Und liest man das Wort rückwärts, so wird „Lexikon“ daraus!
Unter diesem Titel versammeln sich 300 originell geschriebene und pointierte Einträge über die „Stadt Hamburg an der Elbe Auen“. Man lernt etwas über Hamburgs Berge, Brücken und Lieder. 191 Seiten, auf denen Eltern und Kinder gemeinsam auf Entdeckungstour gehen können)
Das „Nokixel“ ist erschienen im Junius Hamburg Verlag und kostet 24,90 Euro