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Was macht das Känguru in der Elbphilharmonie?

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Bunt, trubelig und voller Musik – so war der Familientag in der Elbphilharmonie. Von Instrumentenbau, Geiegnwerkstatt, Konzerten und davon, warum wir Zebra, Känguru und  Eule in der Elbphilharmonie nachjagten, lest ihr hier.

Loop Singing mit Bertrand Gröger . Bild: Romanus Fuhrmann

Der Auftakt ist magisch. Als wir die Rolltreppe der Elbphilharmonie hinauffahren, flitzen Kinder umher, Babies schauen neugierig aus den Tragen ihrer Mütter. Alle haben sich fein gemacht. Es ist ein architektonisches Stilmittel: Wer unten auf der Treppe der Elbphilharmonie steht, sieht nicht, wo er ankommen wird. Oben auf der Plaza eröffnet sich eine neue Welt. Auch akustisch öffnet sich für uns an diesem Samstag alles –  der Tag, die Elbphilharmonie, einfach alles. Zu den Klängen von „Let the sunshine in“ aus dem Musical „Hair“ betreten wir die Plaza. Bertrand Gröger unterteilt sein Publikum im Workshop „Loop Singing“ gerade in hohe und tiefe Stimmen. Und nun stehen sie da: Mütter, Väter, Onkel, Tanten und jede Menge Kinder singen gemeinsam: „Let the sunshine, let the sunshine …“ Zwischen ihren Beinen krabbeln zwei Babies.

An diesem Tag gehört die Elbphilharmonie den Kindern und Familien. Willi Weitzel aus der TV-Sendung „Willi wills wissen“ ist der Sprecher für den Karneval der Tiere im Großen Saal. Den haben wir verpasst, schaffen es aber jetzt gerade noch rechtzeitig zum Mitmachkonzert der Hamburger Symphoniker. Andächtig lauschen unsere Jungs Grieg, Beethoven und Co. Natürlich machen sie auch Tanz-Bewegungen mit, klatschen, stampfen und werden so selbst zum Teil des Orchesters. Später wird mein 6-Jähriger sagen: „Mama, die Musik war so schön, dass mein Herz gezittert hat.“ Ich habe ihn noch nie so etwas Poetisches sagen hören.

Mit Elbphilharmonie-Beuteln in den Großen Saal
Familientag Elbphilharmonie
So prächtig, so schön – auch für Kinder. Bild: Romaus Fuhrmann

Rappen und Grooven in der Elbphilharmonie

Dabei kann die Elbphilharmonie natürlich auch ganz anders. Im Kleinen Saal heizt die Berliner Band Die Gäng ihrem Publikum ordentlich ein. Die Großen machen Bla, bla, bla, rappen die Gäng-Girls. Vor der Elbphilharmonie groovt inzwischen die coole Band „Jollis Wilde Welt der Worte“ auf der mobilen Bühne der Haspa Musik Stiftung. Sie hat den Familientag gefördert. Jollis Wilde Welt der Worte werden wir uns zum Abschluss des Tages ansehen. Denn, so hat der Bühnenaufpasser uns versprochen: „Die sind einfach großartig!“

Jetzt müssen wir erstmal unserer Pflicht nachkommen und Tiere suchen. Tiere? Ja genau. In der Elbphilharmonie sind Zebra, Känguru und weitere Tiere auf allen Stockwerken unterwegs. Deshalb brüllt mein Sohn jetzt auch: „Mama, der Löwe!“ Und ist weg. Beim Löwen finde ich ihn wieder. „An welchem Fluss liegt die Elbphilharmonie?“, fragt der gerade. „An der Elbe“, antwortet Sohnemann prompt und zückt sein Stempelheft. Denn so geht das Spiel. Tier finden, Frage beantworten, Stempel bekommen. Wer alle Stempel gesammelt hat, bekommt eine kleine Überraschung und natürlich eine Urkunde über die erfolgreiche Teilnahme an der Hausrallye durch die Elbphilharmonie.

Tierische Rallye durch die Elbphilharmonie. Bild: Romanus Fuhrmann

Und während wir so Tiere suchen, entdecken wir noch allerhand mehr in Hamburgs außergewöhnlichem Konzerthaus. Eine Geigenbauwerkstatt im 12. Stock, ein Klangteppich im 15. Stock. Und im 13. Stock werden aus Papprollen, Airhockey Bällen und Strohhalmen Instrumente gebaut.

Jollis Wilde Welt der Worte

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Lustig und nicht nur für Kinder: Jollis Wilde Welt der Worte

Irgendwann sind wir müde, voller Eindrücke und bereit für einen letzten coolen Ausklang dieses Tages. Um 18 Uhr spielt noch einmal „Jollis Wilde Welt der Worte“, erinnert mein Sohn mich, der Gefallen an dem Bandnamen mit den vielen Ws gefunden hat. Also finden wir uns vor der Elbphilharmonie wieder. Da hat die Haspa Musik Stiftung ihre mobile Bühne vor der Elbphilharmonie vorfahren lassen. Drei Mal hat Jollis Wilde Welt der Worte hier heute gespielt. Kostenlos und für alle. Auch für Nicht-Elbphilharmonie-Besucher.

Die Jazz-Sängerin Jorinde Jelen betritt die Bühne und sofort ist alles klar: endlich mal wieder eine Band, die großen und kleinen Leuten Spaß macht! In witzigen und kreativen Texten treten Ohrwurm und Muskelkater auf, wir lernen Babysprache und wie der Blues klingt. Die Kinder singen, hüpfen, tanzen und die Füße der Erwachsenen wippen im Takt. Über der Elbe regt sich derweil ein leichtes Lüftchen. Ein sonniger Tag geht zuende.

Wenig später fahren wir auf der Elbfähre Richtung Landungsbrücken. Unsere Tochter lutscht versunken an einer Kirsche. Unser Sohn summt: „Let the sunshine, let the sunshine … the sunshine in“

Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit der Haspa Musik Stiftung. Die Haspa Musik Stiftung unterstützt den Education Bereich der Elbphilharmonie und fördert dieses Jahr den Elbphilharmonie Familientag. 

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