Der Hamburger Jung und der Hamburger Knirps sind groß genug und mitzubekommen, dass mit der Fußball Europameisterschaft gerade etwas besonderes läuft. Aber zu jung, um ein Spiel von 90 Minuten anzusehen. Was tun?
Man kann eine Menge EM-Spaß mit kleinen Kindern haben. Das sind die fünf Dinge, mit denen die Jungs und ich uns in diesen Tagen meisterhaften Spaß haben.
1. Das Wunder von Bern: Wie Deutschland den ersten Stern gewann
Aus, Aus, aus! Das Spiel ist aus! Herbert Zimmermanns hat mit seiner Radio Reportage zum WM-Endspiel Deutschland gegen Ungarn Fußball-Geschichte geschrieben. Emotionen pur garantiert! Deshalb hören wir uns das gute alte Radio-Stück auch zur EM gerne wieder an. “Tor! Tor! Tor für Deutschland! Halten Sie mich für verrückt! Halten Sie mich für übergeschnappt …!” Die Jungs lieben es und können schon mitsprechen.
Kleine Hörprobe gefällig?
2. Ratespiel EM 2016: Vornamen – Nachnamen
Ich sage Schweinsteiger der Hamburger Jung sagt Bastian. Ich sage Boateng, der Hamburger Knirps sagt Jerome. Ich sage Kimmich, der Hamburger Jung sagt Joshua.
Das Wissen der beiden Jungs stammt dabei überwiegend von ihren Sammelkarten. Deswegen gehört bei uns auch Reus – Marco und Rüdiger – Antonio zum Repertoire, obwohl die bekanntlich gar nicht mehr dabei sind. Übrigens ist auch unser Dreijähriger schon erstaunlich namenssicher und für meinen Teil habe dank der Kleinen die Spielernamen bis in den hintersten Winkel der Ersatzbank so präsent wie bei noch keinem Turnier zuvor.
3. Rewe Fußballkarten zur EM
Fußballkarten sammeln gehört wohl für die meisten Jungs bei einem Turnier dazu. Ich bin froh, dass unsere nicht Panini sammeln – viel zu viele Karten. Stattdessen haben wir die Sammelkarten von Rewe. Das sind 36 Karten der deutschen Mannschaft. Übrigens sehr schöne Pappkarten, die auch in Kinderhänden lange halten. Jogi Löw war schwer zu bekommen, aber nun haben wir sie alle. Hallo, lieber Rewe: Was kriegt man eigentlich von Euch, wenn man ein Album voll hat? Einen Ball könntet Ihr doch mal springen lassen.
4. Training für 2034
“Selber machen statt zuschauen” – das ist bei Kindern fast immer gesagt. Selbstverständlich gehen wir also auf den Bolzplatz und kicken uns fit für die Herausforderung in 2034. Meine liebsten Vater-Sohn-Trainingseinheiten:
Flaschen kicken. Mit Wasser gefüllte Plastikflaschen aufstellen. Die Jungs müssen sie entweder mit dem Ball umschießen oder zwischendurch kicken. Findet der Nachwuss irre lustig.
Auf den Bauch und los: Die Kinder liegen 15 Meter vor dem Tor – bäuchlings auf dem Boden. Papa steht 5 Meter hinter ihnen und schießt den Ball über sie hinweg. Sobald der Ball wieder aufgekommen ist, rennen die Jungs los und versuchen den Ball ins Tor zu kicken. Dabei sind sie natürlich ein Team, sonst gibt’s Tränen beim Kleineren.
5. WM Finale 2014: Wie Deutschland den vierten Stern holte
Schwarz-Rot-Götze. Das legendäre Tor von Mario Götze im WM-Finale 2014 gegen Argentinien. In der Verlängerung. In den allerletzten Minuten. Auch das schauen die Hamburger Jungs sich mit mir immer wieder gern an. Und am Ende jubeln wir alle gemeinsam. Hach, war das schön. Hach, ist das schön.
Eure Ideen zur EM mit Kindern
Und jetzt seid ihr dran! Was macht Ihr mit Euren Kindern zur EM? Wir freuen uns über Kommentare!
1 Kommentare